Die Fraktion Wir für Bremerhaven (WfB) zeigt sich besorgt über die massiven Aufräumarbeiten auf dem Gelände des geplanten und umstrittenen Kita-Neubaus. Trotz einer umfassenden Anfrage der WfB vom 29.10.2024 liegt bis heute keine Antwort der zuständigen Stellen vor.
Besorgte Bürgerinnen und Bürger wenden sich zunehmend an die WfB-Fraktion und berichten, dass bereits seit den frühen Morgenstunden unter Flutlicht mit Hochdruck gearbeitet wird. Dies wirft die Frage auf, ob hier voreilig Tatsachen geschaffen werden sollen, bevor wichtige Fragen geklärt sind.
Naturschutz und Tierschutz ignoriert?
Die WfB wollte mit ihrer Anfrage sicherstellen, dass keine Verstöße gegen den Tier- oder Naturschutz vorliegen. Solange diese Fragen unbeantwortet bleiben, ist der aktuelle Kahlschlag auf dem Gelände nicht nachvollziehbar. Auch das plötzliche Tempo der Arbeiten lässt den Verdacht aufkommen, dass vor der geplanten Begehung am 4. Februar 2025 vollendete Tatsachen geschaffen werden sollen.
Rotlichtmilieu als untragbares Umfeld für eine Kita
Neben den Bauarbeiten bleibt ein weiteres schwerwiegendes Problem bestehen: Die direkte Nachbarschaft zum Rotlichtmilieu. Auch während der zukünftigen Kita-Betriebszeiten wird dort ungehindert gearbeitet. Geöffnete Fenster, aus denen laute Musik ertönt, um Freier anzulocken, sind aus Sicht der WfB-Fraktion ein unzumutbares Umfeld für eine Kindertagesstätte.
Umweltrisiko durch auslaufendes Öl?
Ein weiterer alarmierender Punkt ist eine auffällige Ölspur auf dem Gelände, die mutmaßlich durch eine defekte Hydraulikleitung eines Arbeitsgeräts entstanden sein könnte. Sollte sich dies bestätigen, müsste sofort geprüft werden, inwieweit eine Umweltgefährdung vorliegt.
Forderung der WfB: Transparenz statt vollendete Tatsachen!
Die WfB-Fraktion fordert die Politik auf, endlich die gestellte Anfrage zu beantworten, bevor weitere umfangreiche Rodungsarbeiten stattfinden. Die Bedenken der Anwohnerinnen und Anwohner müssen ernst genommen werden!