Bericht von Bianca Ax, Vorsitzende der Fraktion Wir für Bremerhaven (WfB):
Hallo ihr Lieben 🥰,
am gestrigen Abend nahmen wir an der Sondersitzung der Stadtteilkonferenz in Lehe teil. Im Fokus stand eine Diskussionsrunde mit anschließendem offenen Dialog zum geplanten und beschlossenen, jedoch hoch umstrittenen Neubau eines Kindergartens in der Weichselstraße.
Anwesende Vertreter der Stadt:
- Herr Martin Güntner (Dezernat für Soziales und Jugend),
- Herr Robert Reichstein (Abteilungsleiter Kinderförderung),
- Frau Kountchev (Amtsleiterin Stadtplanungsamt),
- Herr Geywitz (Amtsleiter Bauordnungsamt),
- sowie Vertreter der Bürgerinitiative „Baumrettung Lehe“.
Im Publikum waren neben engagierten Bürgerinnen und Bürgern auch Politikerinnen und Politiker vertreten, darunter Frau Köhler-Treschok (CDU), Frau Schiller (Grüne) sowie wir von der WfB-Fraktion. Von unserer Seite waren Frau Claudia Baltrusch, Dieter Schumacher und ich, Bianca Ax, anwesend.
Insgesamt zählten wir 58 Gäste – ein deutlicher Beleg für die Polarisierung und den Diskussionsbedarf zu diesem Thema.
Vortrag der Bürgerinitiative „Baumrettung Lehe“: Die Initiative präsentierte einen etwa 40-minütigen Vortrag, untermalt von Bildern, Grafiken und Statistiken. Darüber hinaus wurden mehrere alternative Standortvorschläge für die Kita vorgestellt.
Befürworter und Kritiker: Aus dem direkten Umfeld der Kita gab es zwei befürwortende Stimmen. Eine Mitarbeiterin der Kita schilderte jedoch auch die Schwierigkeiten des Umfelds und stellte die Frage, was für Eltern und Kinder problematischer sei: der Gang durchs Rotlichtmilieu (Durchgang Weichselstraße) oder das schwierige Umfeld der Methadon-Ausgabestelle in direkter Nähe. Diese Diskussion macht deutlich, dass das problematische Umfeld der Kita allgemein bekannt ist.
Zahlreiche Anwesende äußerten sich – teils zustimmend, teils kritisch. Auch Kindergärtnerinnen und Erzieherinnen brachten kritische Stimmen ein. Der Dialog wurde fair und respektvoll geführt, was positiv hervorzuheben ist. Insgesamt überwogen jedoch die kritischen Stimmen.
Die Zukunft des Projekts: Es bleibt abzuwarten, wie die Verantwortlichen der Stadt mit dieser Situation umgehen. Während des Vortrags der Bürgerinitiative wurden jedenfalls viele Notizen gemacht. Bislang hat die Initiative rund 2.500 Unterschriften gesammelt – ein klares Zeichen dafür, wie wichtig den Bürgerinnen und Bürgern der Erhalt der Bäume und ein umweltbewusstes Vorgehen ist.
Unsere Position: Wir von der WfB sind weiterhin der Meinung, dass Kita-Plätze dringend benötigt werden, halten jedoch den anvisierten Standort für falsch. Zudem sollte die Problematik des Kriminalitätsschwerpunkts in der Umgebung ernsthaft berücksichtigt werden.
Eure Bianca